Namen für Hitzewellen
Arnold SchölzelMan höre jetzt oft, in der Not müssten »alle den Gürtel enger schnallen«, schreibt Tagesspiegel-Autor Malte Lehming am Freitag. Recht hat er, merkt allerdings nicht an, dass das »alle« etwa aus dem Mund von Robert Habeck lustig klingt. Ein Blick auf die Konzernbilanzen für das erste Halbjahr hätte ausgereicht: Selbst Deutsche Bank und die Bahn melden Gewinne, von VW oder den Energie- und Lebensmittelkonzernen nicht zu reden. Kapitalismus? Geht bestens. Am Freitag titelte z. B. die Frankfurter Allgemeine Zeitung: »Nestlé & Co. sahnen ab. Die großen Lebensmittelhersteller geben die gestiegenen Kosten erfolgreich an die Kunden weiter. Dabei gibt der globale Branchenführer den Takt vor.« Nestlé schaffe es »immer besser, höhere Preise im Markt durchzusetzen«, und sei damit nicht allein. So habe Mondelez (Kraft, Milka, Toblerone) die Preise in Lateinamerika um mehr als ein Fünftel angehoben, ähnliches gelte für Danone und Unilever. Bei den Kollegen im Ener...
Artikel-Länge: 3886 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.