Fragmentierter Welthandel
Die EU fällt als Handelspartner aus, China und Indien springen in die Bresche. Zu den Auswirkungen der westlichen Sanktionen gegen Russland
Jörg KronauerNatürlich wirken sie, die Sanktionen. Da mag der Rubel sich erholt haben, ja so stark sein wie seit Jahren nicht mehr; da mag der Export russischer Energieträger boomen; und da mag die US-Investmentbank J. P. Morgan sich noch so sicher sein, die russische Wirtschaft werde in diesem Jahr nur um 3,5 Prozent einbrechen, nicht viel mehr als im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie: »Es ist klar«, räumte Russlands Präsident Wladimir Putin am 18. Juli ein, dass die Sanktionen, die die westlichen Mächte verhängt haben, »eine große Herausforderung für unser Land« seien. »Aber wir werden nicht nur nicht aufgeben«, kündigte Putin an – »im Gegenteil: Während wir die kolossale Menge an Schwierigkeiten anerkennen, die vor uns stehen, werden wir intensiv und kompetent nach neuen Lösungen suchen.« Und dabei werde Moskau erfolgreich sein, denn schließlich sei es unmöglich, Russland mit einem »riesigen Zaun« von der ganzen Welt zu isolieren.
Hat Putin recht mit seiner optimist...
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