Sturm auf Protestcamp
Sri Lanka: Neuer Präsident lässt kurz nach Vereidigung Oppositionslager vor seinem Amtssitz räumen
Thomas BergerIn Sri Lanka hat ein Riesenaufgebot von Einsatzkräften in der Nacht zum Freitag das wichtigste Protestlager von Regierungsgegnern in der Hauptstadt Colombo gestürmt und aufgelöst. Bei dem Einsatz von rund 1.000 Polizisten und Soldaten seien neun Menschen festgenommen worden, teilte die Polizei mit. 14 verletzte Protestler mussten ins Krankenhaus. Die Empörung und die Besorgnis über das ausgesendete Signal sind groß. Die Maßnahme erfolgte nur wenige Stunden, nachdem Ranil Wickremesinghe offiziell als neuer Präsident des südasiatischen Landes vereidigt worden war.
Die Anordnung zur Räumung des seit knapp einer Woche bestehenden Camps der Protestbewegung, die seinen Vorgänger Gotabaya Rajapaksa am 14. Juli zum Rücktritt gezwungen hatte, war sozusagen seine erste Amtshandlung. Dabei hatten die Protestierenden bereits angekündigt, das Gelände am Freitag nachmittag freizugeben. Zwar hat die Bewegung gegen die grassierende Korruption und Misswirtschaft im Land au...
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