Abends steppt der Bär
Kleiner Sturm an der Küste: Eindrücke vom samischen Festival Riddu Riđđu in Nordnorwegen
Gabriel Kuhn, KåfjordAlles begann mit einem Grillfest. Es eröffnete im Jahr 1991 »Kulturtage«, die von der samischen Jugendgruppe Gáivuona Sámenuorat in der Kommune Kåfjord, 100 Kilometer östlich von Tromsø, organisiert wurden. »Gáivuona« bezieht sich auf den samischen Namen für Kåfjord, eine Kommune, die mehrere Dörfer umfasst.
Die Sámi sind die indigene Bevölkerung Nordeuropas. Die Sámi Kåfjords zählen zu den sogenannten Küstensámi, die die Mehrheit der samischen Bevölkerung ausmachen. Sie waren besonders von der Zwangsassimilierung betroffen, die die Geschichte der Ethnie in Norwegen, Schweden und Finnland prägt. Während die Bergsámi mit ihren Rentierherden zu den einzig wahren Sámi stilisiert wurden und ihre Kultur wenigstens zum Teil bewahren konnten, verloren die Küstensámi Jagd- und Fischereigründe, ihre Sprache und und in vielen Fällen ihre Identität. Gruppen wie Gáivuona Sámenuorat traten in den 1980er Jahren auf den Plan, um ihre Kultur wiederzubeleben.
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