Wilder Streik bringt Durchbruch
Dänemark: Migrantische Beschäftigte kämpfen erfolgreich für gleiche Bezahlung bei Bau des Megaprojekts Fehmarnbelttunnel
Christian LelekEs ist ein Erfolg: Hunderte migrantische Arbeiter des Fehmarnbelttunnels in Dänemark haben sich mit ihrem wilden Streik für mehr Lohn durchgesetzt. Bis spätestens diesen Dienstag muss nun das internationale Baukonsortium Femern Link Contractors (FLC) den hauptsächlich aus Polen, Rumänien und Bulgarien stammenden Beschäftigten ein entsprechendes Angebot unterbreiten.
Wie jW am 2. Juli berichtete, waren Ende Juni 500 Beschäftigte von FLC in den Ausstand getreten. FLC ist mit dem Bau des 17 Kilometer langen Tunnels zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland beauftragt. Aufgrund der Blockade der Baustelle kamen die Arbeiten auf der dänischen Seite des Tunnels komplett zum Erliegen.
Ausgangspunkt des Arbeitskampfs waren Lohnunterschiede zwischen dänischen und migrantischen Arbeitern. FLC rechtfertigte den um umgerechnet bis zu 6,50 Euro geringeren Stundenlohn von 18,82 Euro mit den Kosten für Verpflegung und Unterkunft und wies auf die Containersiedlung »FLC-V...
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