Teil staatlicher Politik
Verherrlichung des Faschismus in Ukraine: Äußerungen von Botschafter Melnyk nur das kleinste Problem
Dmitri Kowalewitsch, KiewDer ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, ist kürzlich in einen Skandal um die Rehabilitierung der ukrainischen Version des Faschismus geraten. Der Leiter des polnischen Verteidigungsministeriums, Mariusz Blaszczak, nannte den jetzt von Kiew abberufenen Botschafter vergangenen Mittwoch einen »nützlichen Kreml-Idioten«, nachdem der Diplomat den Nazikollaborateur Stepan Bandera als »Robin Hood« und »die Personifizierung des Freiheitskampfes« bezeichnet hatte.
Der deutsch-polnische Historiker Grzegorz Rossolinski-Liebe hatte bereits im Mai gegenüber dem englischen Dienst der Deutschen Welle daran erinnert, dass »Bandera natürlich einen ukrainischen Staat wollte, aber er wollte einen faschistischen Staat, einen autoritären Staat, einen, in dem er der Führer gewesen wäre«. Melnyk scheint jedoch auch dieses Mal ungeschoren davonzukommen. Im besten Fall wird er im ukrainischen Außenministerium eine Beförderung erhalten, denn wenn man ukrainische ...
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