Chaos in Sri Lanka
Residenzen gestürmt: Präsident Rajapaksa kündigt Rückzug an, Premier bietet ebenfalls Abgang an. Opposition fordert überparteiliche Regierung
Thomas BergerÜber Monate haben sich die Proteste in Sri Lanka zugespitzt. Der südostasiatische Inselstaat steckt in der größten Versorgungs- und Finanzkrise seit seiner Unabhängigkeit 1948. Die zentrale Forderung der Demonstrationen: »Gota go home!« (Gota, geh nach Hause). Am Sonnabend nun schienen die wütenden Einwohner Sri Lankas damit schließlich Erfolg gehabt zu haben: Für Mittwoch hat Staatschef Gotabaya Rajapaksa übereinstimmenden Berichten zufolge seinen Rücktritt angekündigt, nachdem eine aufgebrachte Masse die Polizeiabsperrungen durchbrochen und seine Residenz gestürmt hatte. Ihm selbst gelang nahezu in letzter Minute die Flucht. Wie es hieß, wurde er ins Hauptquartier der Armee gebracht, wo er sich nach aktuellen Meldungen auch am Sonntag aufhielt. Derweil hielt die Menschenmenge weiter den Präsidentenpalast besetzt, wo es nach der Einnahme eine regelrechte Massenparty gegeben hatte, wie Bilder illustrierten. Tausende Menschen waren auf dem Anwesen in Colom...
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