Total befreit, Bevölkerung leidet
Dschihadistenmiliz attackiert im Norden Mosambiks. Erdgasförderung könnte wieder anlaufen
Christian SelzEine neue Welle der Gewalt treibt immer mehr Menschen im Norden Mosambiks in die Flucht. Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Montag meldete, sei die Zahl der Binnenflüchtlinge in der Provinz Cabo Delgado allein im Juni um weitere 36.000 Menschen gestiegen. Am 18. Juni hatte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mitgeteilt, dass im Norden Mosambiks mindestens 784.000 Menschen aus ihren Dörfern und Städten vertrieben worden sind.
Cabo Delgado, vor dessen Küste gigantische Erdgasfelder liegen, wird seit 2017 von Attacken der Dschihadistenmiliz Ansar Al-Sunna erschüttert, der die Regierung Mosambiks eine Verbindung zum »Islamischen Staat« (IS) nachsagt. Diese Lesart wird auch von den USA und der EU übernommen, die in Mosambik militärische Ausbildungsmissionen unterhalten. Im vergangenen Jahr entsandte zudem Ruanda ein Truppenkontingent von 2.000 Soldaten. Die Regierung des ostafrikanischen Landes reagierte damit auf eine ...
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