»Die Unionisten haben Angst vor vereinter Arbeiterklasse«
Nordirland: Lohnabhängige von verschiedenen Krisen getroffen. »Brexit« gehört nicht dazu. Ein Gespräch mit Tommy McKearney
Dieter ReinischNordirland hat seit den Wahlen im Mai keine funktionierende Regierung. Wie wirkt sich das auf die soziale Lage aus?
Die nordirische Regierung ist nicht souverän. Die Macht liegt in Westminster in London. Dennoch hätte sie die Möglichkeit, Maßnahmen gegen die Schwierigkeiten, die durch die Pandemie und die Inflation entstanden sind, umzusetzen. Derzeit liegen 430 Millionen britische Pfund (gut 500 Millionen Euro, jW) auf Eis, die nur von einer funktionierenden Regierung verwendet werden können.
Eines der vielen Probleme ist das Gesundheitswesen. Es ist weithin bekannt, dass das Gesundheitssystem in Nordirland das schlechteste des Vereinigten Königreichs ist. Gesundheitsminister Robin Swann von der Ulster Unionist Party kann die Reformen, die nötig wären, ohne funktionierende Regierung nicht angehen.
Ein weiteres Problem: die Wohnungsnot. Viele Menschen leben in Wohnungen, die im schlechten Zustand sind, oder haben nur kurze Mietverträge. Auch hier gibt es keine Möglich...
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