Polizeigewalt bleibt ungesühnt
Hamburg: Bürgerschaft debattiert auf Antrag der Linksfraktion über Rechtsbrüche bei G20-Gipfel vor fünf Jahren
Kristian StemmlerKnapp fünf Jahre nach dem von Gewaltexzessen der Polizei überschatteten G20-Gipfel in Hamburg hat die Bürgerschaft der Hansestadt am Mittwoch erneut die Folgen des politischen Spitzentreffens vom Juli 2017 erörtert. In einer hitzigen Debatte sah sich »Verbote-Grote«, wie Innensenator Andy Grote (SPD) von Gipfelgegner getauft wurde, erneut mit der Kritik der Fraktion Die Linke konfrontiert, die die Aussprache beantragt hatte.
Gegen linke Aktivisten sei mit großer Härte vorgegangen worden, dagegen seien Rechtsbrüche der Polizei bislang ohne jede Konsequenz geblieben, beklagte Deniz Celik, innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion. »Bisher hat es keine einzige Anklage gegeben, keine einzige«, sagte Celik und schloss daraus auf ein strukturelles Defizit bei der Verfolgung von Polizeigewalt. Er verwies auf eine Große Anfrage seiner Fraktion. Diese zeige, dass es bis heute nicht eine einzige Anklage wegen rechtswidriger Polizeigewalt während des Gipfels gegebe...
Artikel-Länge: 3425 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.