Wortbruch bei Ford
Saarlouis: US-Autobauer will Werk dichtmachen – Betriebsrat und IG Metall kündigen Kampf um Standort an
Bernd MüllerDie Stimmung ist gedrückt, die Lage prekär. Beschäftigte des Werks des US-Autobauers Ford im saarländischen Saarlouis stehen am Abgrund, ihnen droht der Jobverlust, teilte der IG Metall-Bezirk Mitte am Mittwoch mit. Bis Mitte 2025 werden die Ford-Kollegen voraussichtlich noch das Modell Focus zusammenschrauben – doch dann soll Schluss sein. Und die künftigen Elektroautos sollen im spanischen Valencia montiert werden. Wie es für die 4.600 Beschäftigten in Saarlouis weitergehen wird, ist noch ungewiss; eine »Taskforce« soll ausloten, ob und wie das Werk weiterhin betrieben werden kann.
Dass hinter dieser Ankündigung ein aufrichtiges Vorhaben stehen könnte, glaubt offenbar weder der Betriebsrat noch die IG Metall; sie rufen gemeinsam »zum Kampf für Standort- und Beschäftigungssicherheit« auf. Sie fürchten, dass der Standort Saarlouis nun »scheibchenweise abgewickelt werden« soll, nachdem er in »einem unwürdigen und brutalen Bieterwettbewerb zwischen den Ford-...
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