Regierung in Angst
Ecuador: Demonstrationen und Straßenblockaden Indigener reißen nicht ab. Verteidigungsminister droht Protestbewegung
Frederic SchnattererDer Druck auf Ecuadors neoliberalen Präsidenten Guillermo Lasso wächst: Am Montag erreichten Tausende Indigene aus anderen Provinzen die Hauptstadt Quito, mobilisiert vom Indigenenverband Conaie. In einer deutlichen Drohgebärde meldete sich am Dienstag Verteidigungsminister Luis Lara von den Chefs der Streitkräfte flankiert zu Wort. Er erklärte, die Proteste stellten ein »ernsthaftes Risiko« für die Demokratie des Landes dar. Das Militär werde vor diesem Hintergrund »keinen Versuch zulassen, die verfassungsmäßige Ordnung zu stören oder gegen die Demokratie und die Gesetze der Republik vorzugehen«.
Seit Beginn der vergangenen Woche kommt es in dem südamerikanischen Land zu Protesten, Indigene halten in mehreren Provinzen wichtige Fernstraßen blockiert. Hintergrund der größten Mobilisierungen seit dem Aufstand 2019 ist die sich dramatisch verschlechternde soziale Lage, unter der gerade auch indigene Gemeinschafte...
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