»Nicht Russen oder Chinesen haben uns 600 Jahre unterdrückt«
Über die internationalen Beziehungen Sambias, die Entwicklung der Sozialistischen Partei des Landes und die neoliberale Weltordnung. Ein Gespräch mit Cosmas Musumali
Ada FirstDie Partei, der Sie als Generalsekretär vorstehen, ist noch sehr jung. Wie kam es zur Gründung der Sozialistischen Partei Sambias, und wie ist sie aufgestellt?
Einige derer, die die Partei gründeten – ich gehöre dazu –, haben ihre Wurzeln in der sozialistischen bzw. kommunistischen Bewegung. Ich war Mitglied der DKP und des Marburger Studentenbundes sowie Teil der Antiapartheidbewegung und bin in der europäischen Linken sozialisiert worden. Ich habe die Sowjetunion besucht, hatte Genossen und Freunde in der FDJ und kenne mich mit dem sozialistischen deutschen Projekt aus. Der Präsident unserer Partei Fred M’membe war Mitglied der Kommunistischen Partei Südafrikas.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion, als die neoliberale Weltordnung über uns hereinbrach, sahen wir, dass Sambia nicht nur keine Fortschritte machte, sondern dass gemeinschaftliche Güter und das öffentliche System privatisiert und zerstört wurden. Der Neoliberalismus brachte den Hunger zurück. Der K...
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