Antiklerikaler Bischof
Oberhirte von Münster nimmt Stellung zur Studie über sexualisierte Gewalt. Papst entlarvt »Flunkerei« von Kölner Kardinal
Bernhard KrebsAn erster Stelle standen der Schutz der Kirche und der Mitbrüder, die Betroffenen hatten die Verantwortlichen im Bistum Münster hingegen über Jahrzehnte nicht im Blick. So lässt sich die am Montag für das Bistum Münster von Forschern der Uni Münster vorgelegte Gutachten über sexualisierte Gewalt durch Priester in der Zeit von 1945 bis 2020 grob zusammenfassen. Die Studie hatte den in den untersuchten 75 Jahren tätigen Bistumsleitungen schwere Vorwürfe gemacht. Es war von »Vertuschung« und »Rechtsbeugung« die Rede.
Am Freitag hat der Bischof von Münster, Felix Genn, in einer aus dem Atrium der Eventlocation »Speicher 10« in Münster live im Internet übertragenen Pressekonferenz erstmalig ausführlich Stellung zu dem Gutachten bezogen. Als Priester und Bischof sei er »Teil der Organisation, aus der die Täter kamen und kommen«, machte Genn ...
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