Geil wie ein Bock
Ein Blick in die Blackbox. Woher kommt der Wachstumszwang im Kapitalismus? Zum Verhältnis von Preis und Profit, Konkurrenz und Mehrwert
Annette SchlemmDie Losung »System Change not Climate Change« führt derzeit zu einem gesteigerten Interesse an der Kritik des gesellschaftlichen Systems, in dessen kapitalistisch verfasster Wirtschaft die Wurzel der Probleme gesehen wird. Die Kritik zielt im klimapolitischen Kontext weniger auf soziale Ungerechtigkeiten ab als vielmehr auf die Wachstumsdynamik des Kapitalismus, die sich ökologisch zerstörerisch auswirkt. Die Frage, wie der Wachstumszwang in die kapitalistischen Verhältnisse eingebaut ist, muss deshalb beantwortet werden.
Die folgenden Argumentationen abstrahieren von direktem Raub und der Ausbeutung völlig unbezahlter Arbeit ebenso wie von der Wirkung von Krediten und anderen zusätzlichen finanziellen Dynamiken. Es soll auf die Kerndynamik verwiesen werden, die die Spezifik der kapitalistischen Wirtschaftskreisläufe ausmacht, denn Raub und Ausbeutung unbezahlter Arbeit gibt es auch außerhalb des Kapitalismus, und die genannten Kerndynamiken funktionieren ...
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