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Massenvertreibung droht
Besetztes Westjordanland: Palästinensische Dörfergemeinschaft nach Gerichtsurteil endgültig vor dem Aus
Jakob ReimannNach über zwei Jahrzehnten ist der Rechtsstreit zwischen der israelischen Regierung und der Gemeinde Masafer Yatta im Süden des besetzten Westjordanlands zuungunsten der dortigen palästinensischen Bevölkerung beendet worden. Das israelische Oberste Gericht wies am 4. Mai die Berufungen palästinensischer Einwohner gegen deren Räumungsbefehle ab und ebnete damit final den Weg, die rund 1.300 Einwohner der Gemeinde zu vertreiben. Die US-Tageszeitung Washington Post warnte am 22. Mai unter Berufung auf lokale Aktivisten vor der »wahrscheinlich größten Massenvertreibung von Palästinensern im besetzten Westjordanland seit dem Krieg von 1967«.
Masafer Yatta ist ein Zusammenschluss von zwölf palästinensischen Dörfern rund 20 Kilometer südlich von Hebron an der Südgrenze des Westjordanlands. Als Teil der C-Gebiete nach dem Oslo-II-Abkommen von 1995 steht die Gemeinde militärisch wie zivil vollständig unter Kontrolle des israelischen Militärs. Wurde das Gebiet berei...
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