Ein Prosit auf Glyphosat
Kritik an Entscheid der EU-Chemikalienagentur, Herbizid als »nicht krebserregend« einzustufen
Ralf WurzbacherDie Liste ist lang: Glyphosat im Obst, Gemüse, Brot, Käse, Senf, in Nudeln. Ganz egal, was auf den Tisch kommt, an der Extraportion Unkrautvernichter fehlt es fast nie. Keine echte Neuigkeit: Auch im deutschen Bier findet sich die toxische Substanz, wie einmal mehr das Verbrauchermagazin Öko-Test in seiner Juni-Ausgabe berichtet. Von 50 untersuchten Pilsenern enthalten zwölf Spuren des Spritzgiftes, darunter Branchenriesen wie Beck’s, Flensburger, Krombacher und Jever. Weil die Mengen nicht die in der Europäischen Union zulässigen Höchstwerte überschreiten, gingen die Kandidaten aber doch mit dem Label »empfehlenswert« durchs Ziel. Na dann mal Prost!
Ebenfalls unter »krasse Fehlentscheidung« verbucht die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG) den jüngsten Entscheid der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), das Pestizid »trotz erdrückender Beweislast« als nicht krebserregend einzustufen. Die Behörde hatte Anfang voriger Woche bekanntgegeben, »nach umfass...
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