Rechtlos in Polen
Letzter Ausweg Hungerstreik: Schutzsuchende über Monate ohne Zugang zu Asylverfahren inhaftiert. Zuständige Behörden ignorant
Marita FischerAdäquate medizinische und psychologische Betreuung, eine unabhängige Begleitung des Asylprozesses und Unterbringung in einem offenen Aufnahmezentrum: Das sind die Forderungen der Schutzsuchenden, die seit Monaten in polnischen Internierungslagern festgehalten, abgeschottet und misshandelt werden. In Lesznowola südlich der Hauptstadt Warschau befinden sich zehn von ihnen seit 28 Tagen im Hungerstreik. Es sind politisch verfolgte Kurden aus dem Irak und der Türkei. Aktivisten berichteten junge Welt, dass sich am Montag weitere inhaftierte Asylsuchende aus anderen Zentren dem Hungerstreik angeschlossen haben.
Die Streikenden in Lesznowola haben ihre Forderungen per SMS nicht nur an Unterstützer, sondern auch direkt an die mit dem Management der Zentren befassten polnischen Grenzbeamten gerichtet. Versuche von Aktivisten, mit den Beamten in Kontakt zu treten, blieben ebenso erfolglos wie immer wieder organisierte Demonstrationen, zuletzt am Sonntag vor dem Int...
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