Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Kritik? Ja, bitte!
Ken MertenDas erste Gemälde, das man sieht, wenn man das Centro de Estudios Che Guevara in Havanna betritt, zeigt die Seitenansicht einer Frau mit Flügeln und einem Muschelhelm, oberkörperfrei. Eine zweifarbige, feine Filzstiftskizze auf Milchglas. Cyberpunk.
Wir treffen Aleida Guevara, Kinderärztin und älteste Tochter des Revolutionärs. Sie setzt ihren Nasobuco ab, das Asthma hat sie von ihrem Vater. Und sie hat Redekondition. Ich frage sie nach den gewaltsamen Protesten des 11. Juli 2021 und den konterrevolutionären Versuchen, an vorhandenen Unmut in Teilen der kubanischen Bevölkerung anzuknüpfen.
Da wird der Propaganda des Imperialismus auf den Leim gegangen. Kritik? Ja, bitte, gerne, her damit! »Man hat die Möglichkeiten, aber nutzt sie nicht. Es gibt die Gewerkschaften, aber man geht nicht in sie hinein. Es gibt die Gemeindeversammlungen, aber man geht nicht hin.« Statt dessen wird ein Widerspruch zwischen Staat und Gesellschaft, Partei und Demokratie konstrui...
Artikel-Länge: 4287 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.