Rehabilitierung gefordert
Berufsverbotsbetroffene erinnerten in Berlin an den »Radikalenerlass« vor 50 Jahren
Jean HausmannCoronabedingt mit einem halben Jahr Verspätung hatte der »Bundesarbeitsausschuss der Initiativen gegen Berufsverbote und für die Verteidigung der demokratischen Grundrechte« am Dienstag abend zu einem »Berufsverbote-Kongress« in die Berliner Verdi-Zentrale eingeladen. Der Anlass war kein feierlicher, wurde doch an den fünfzigsten Jahrestag des sogenannten Radikalenerlasses erinnert. Der Initiative war es gelungen, namhafte Vertreterinnen aus Politik und Gewerkschaften zu gewinnen.
In ihrem Redebeitrag erinnerte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis an die damals praktizierte »Gesinnungsschnüffelei und Hexenjagd auf junge Menschen« in mehr als 11.000 Berufsverbotsverfahren. Sie forderte die auch formelle Aufhebung des »Radikalenerlasses« und die Rehabilitierung der Betroffenen. Kocsis versprach, das »Thema weiter nach vorn zu bringen«. Sie verwies darauf, dass in der Verdi-Mitgliederzeitung regelmäßig über das Thema berichtet wurde.
Die ehemal...
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