Kufiya als Festnahmegrund
Berlin: Polizei verbietet Versammlungen wegen Palästina-Symbolen. Demo von Klimaaktivisten unterbunden
Simon Zamora MartinWer in Berlin am Wochenende eine Kufiya – eine traditionelle arabische Kopfbedeckung – oder Kleidungsstücke mit der palästinensischen Flagge getragen hat, lief Gefahr, sich eine Anzeige einzuhandeln. Die Polizei hatte zuvor jegliche Demonstrationen zum Jahrestag der Nakba – (arabisch: Katastrophe), der Vertreibung von 700.000 Palästinensern bei Staatsgründung Israels 1948 – verboten. Eine Klage gegen das Verbot war am Freitag vom Verwaltungsgericht abgewiesen worden.
Im Gespräch mit jW berichtete Ramsis Kilani am Montag, Mitglied der Gruppe »Palästina Spricht«, dass bereits zwei Menschen mit Palästina-Symbolen, die zusammen auf der Straße gingen, von der Polizei als illegale Versammlung gewertet wurden. Die Gruppe hatte nach den Versammlungsverboten im Internet dazu aufgerufen, am Nakba-Tag am Sonntag palästinensische Symbole wie die Kufiya und Kleidung in den »Farben der Wassermelone« auf öffentlichen Plätzen zu tragen. Auf dem Hermannplatz in Neukölln hä...
Artikel-Länge: 3927 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.