Zustimmung kostet
Türkei gegen NATO-Norderweiterung
Jörg KronauerNein, es gibt sie nicht mehr umsonst, die Zustimmung der Türkei zu den großen Vorhaben der transatlantischen Mächte, in denen Ankara seine Interessen allenfalls teilweise aufgehen sieht. Das zeigt die bevorstehende NATO-Norderweiterung. Dass Finnland und Schweden so bald wie möglich aufgenommen werden, daran kann aus Sicht der USA und der großen westeuropäischen Staaten, derjenigen also, die im Bündnis den Ton angeben, kein Zweifel bestehen: Der Beitritt schließt die Reihen gegen Russland. Eine Verzögerung, gar ein Verzicht, kommt auf gar keinen Fall in Frage.
Aus türkischer Sicht stellen sich die Dinge allerdings ganz anders dar. Der derzeitige Erweiterungsschritt verschiebt den Schwerpunkt der NATO-Aktivitäten, schafft neue Spannungen in der Ostsee und in Europas hohem Norden, in Regionen also, in denen die Türkei keine speziellen eigenen Interessen verfolgt. Und der Schulterschluss des Bündniss...
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