»So eine Willkür habe ich noch nie erlebt«
Gegen Fahnen und »falsche« Buchstaben: Berliner Polizei ging am 8. Mai rigoros gegen Antifaschisten vor. Ein Gespräch mit Ringo Ehlert
Jan GreveIn Berlin wurde für den 8. und 9. Mai das Zeigen der sowjetischen Fahne verboten. An den sowjetischen Ehrenmalen und Gedenkorten in der Hauptstadt konnte so nicht wie sonst üblich des Siegs über Nazideutschland gedacht werden, bei dem die UdSSR den größten Blutzoll gezahlt hat. Wie haben Sie die Stimmung an diesen Tagen wahrgenommen?
Die Atmosphäre am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten war geprägt von der Einschüchterung durch die Behörden. Bei der Anmeldung unserer Mahnwache dort für den 8. Mai war uns mitgeteilt worden, dass es auf dem Platz voll werden würde. Mehrere linke Gruppen und Friedensbewegte hätten dort Aktionen geplant. Von denen hatten aber angesichts der rigiden Auflagen nahezu alle wieder abgesagt. Hinzu kam, dass nur 50 Meter weiter der Bereich für die Unterstützer der ukrainischen Seite begann. Die Situation war angespannt...
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