Sinn Féin gewinnt
Linksrepublikaner erstmals stärkste Kraft im Belfaster Parlament. Unionisten lehnen Machtteilung ab, solange Nordirland-Protokoll besteht
Dieter Reinisch, GalwayEs ist ein historischer Sieg: Wie erwartet ist die linksrepublikanische Partei Sinn Féin stärkste Kraft bei den Wahlen in Nordirland geworden. Doch ob die Parteien im Anschluss an die Abstimmung vom Donnerstag in ein funktionierendes Lokalparlament Stormont einziehen werden, ist unwahrscheinlich. Die probritischen Unionistenparteien wollen die Arbeit des Parlaments boykottieren – Neuwahlen in sechs Monaten könnten folgen.
Bereits vor der Wahl hatten sich die Kommentatoren in Superlativen über den bevorstehenden Sieg der Linksrepublikaner überschlagen. Die Erststimmen fielen dann noch höher als erwartet aus: In den Umfragen lag Sinn Féin bei 27 Prozent, geworden sind es nach Auszählung aller Stimmen am Samstag abend 29 Prozent. Die probritische Rivalin von der Democratic Unionist Party (DUP) kam auf knapp acht Prozentpunkte weniger. Damit zieht Sinn Féin erstmals mit den meisten Abgeordneten in Stormont ein. Sie erhielt 27 Sitze, während die DUP drei verlo...
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