Bedrohung für den Frieden
USA wollen in Lateinamerika Fakten schaffen und Kolumbien zu »externem NATO-Verbündeten« ernennen
Volker HermsdorfDie NATO will ihren Einfluss auch in Lateinamerika stark ausweiten. Nur gut eine Woche vor der für den 29. Mai angesetzten ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Kolumbien will US-Präsident Joseph Biden das Land zum »externen NATO-Verbündeten der USA« ernennen. Washington will damit vor einem möglichen Wahlsieg des linksliberalen Kandidaten Gustavo Petro offenbar Tatsachen schaffen, die auch künftige Regierungen in Bogotá eng an die USA und die NATO binden sollen.
Kolumbien hatte bereits im Mai 2018 als erstes lateinamerikanisches Land eine Kooperation mit dem nordatlantischen Kriegsbündnis »in der Kategorie eines globalen Partners« vereinbart. Am 10. März erklärten der noch amtierende Präsident Iván Duque und Biden, diese Zusammenarbeit nach der Ernennung zum »externen NATO-Verbündeten der USA« zementieren und ausweiten zu wollen. Biden teilte seine Absicht den Vorsitzenden des Senats und des Repräsentantenhauses dann am 21. April offiziell mit. Nach Re...
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