Flucht vor Perspektivlosigkeit
Schiff mit Geflüchteten kentert vor libanesischer Küste. Bundesministerin Schulze in Beirut
Karin Leukefeld, BeirutVor der nordlibanesischen Küste ist in der Nacht zum Sonntag ein Boot mit mehr als 60 Menschen gekentert, die über das Mittelmeer nach Europa flüchten wollten. Nach Angaben eines Überlebenden kam es dazu, weil das Boot gerammt wurde, als der Kapitän versucht hatte, zwei Schiffen der Küstenwache zu entkommen. Marinechef Haissam Dannaoui wies die Anschuldigungen am Montag zurück und erklärte, das zehn Meter lange Schiff hätte lediglich sechs Personen transportieren dürfen. Nach einem Zusammenstoß mit der Patrouille sei es deshalb innerhalb von Sekunden gesunken. Die Marine habe Schwimmwesten ins Wasser geworfen und 48 Personen retten können. Sechs Personen seien bisher tot aus dem Meer geborgen worden, die Suche nach Vermissten gehe weiter. Die Toten wurden am Sonntag ins Leichenhaus der Stadt Tripoli gebracht. Wie AFP berichtete, versammelten sich dort auch die Angehörigen der Opfer, es kam zu Ausschreitungen.
Zwischen Januar und November 2021 registrierte ...
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