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»Rentenpaket mit Licht und viel Schatten«
Gesetzesentwurf bedeutet Rentenkürzung. Niedriglöhner profitieren nicht von Grundrente. Ein Gespräch mit Matthias W. Birkwald
Gitta DüperthalEin Gesetzentwurf der Ampel zur Rente liegt aktuell noch beim Bundeskabinett, um anschließend in die Lesung zu kommen. Wie ist der Entwurf angesichts steigender Energie- und Lebensmittelpreise zu werten?
Im Rentenpaket I der Ampel gibt es neben Licht – einer Rentenerhöhung in Westdeutschland zum 1. Juli um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent – viel Schatten. Angesichts einer Inflationserwartung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, IMK, von 6,2 Prozent für 2022 wird im Geldbeutel der Rentnerinnen und Rentner davon nicht viel übrigbleiben. Zudem führt die Bundesregierung den seit 2018 ausgesetzten »Nachholfaktor« bei der Rentenanpassung wieder ein, was eine Rentenkürzung für die kommenden Jahre bedeuten wird. Deshalb wird die Rentenerhöhung im Juli 0,62 Prozentpunkte niedriger ausfallen als ohne Gesetzesänderung. Die Sozialverbände, die Gewerkschaften und Die Linke finden das falsch. Die Renten werden so von den Löhnen abgekoppelt u...
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