Kampftag in »Zeitenwende«
Nach zwei Jahren Coronapause wird wieder breit für den 1. Mai mobilisiert. Revolutionäre Demos in Berlin und Hamburg thematisieren auch Ukraine-Krieg
Kristian StemmlerSelten war es so wichtig und notwendig wie in diesem Jahr, am 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiterklasse, auf die Straße zu gehen. Zwei Jahre Pandemie haben die Gesellschaft sturmreif geschossen, neue Möglichkeiten der Überwachung, Repression und Lenkung eröffnet. Zudem wurde die Umverteilung von unten nach oben vorangetrieben, mancher Superreiche konnte sein Vermögen verdoppeln. Mit dem vermeintlichen Abklingen der Pandemie begann dann der Ukraine-Krieg, der von den Herrschenden genutzt wird, um gewissermaßen die zweite Stufe zu zünden. Die Menschen werden von den Medien in einer Dauerhysterie gehalten, die kaum noch einen klaren Gedanken erlaubt und eine Stimmung schafft, in der so gut wie alles durchsetzbar erscheint. Die Feststellung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), man habe es aktuell mit einer »Zeitenwende« zu tun, muss als Drohung verstanden werden.
Das Kernthema für diesen 1. Mai liegt damit auf der Hand. Es gilt Widerstand zu leisten gegen Demokr...
Artikel-Länge: 5714 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.