Erinnerung und Wahlkampf
Nordirland: Parteien bringen sich bei traditionellen republikanischen Osterparaden in Position
Dieter Reinisch, BelfastZwei Jahre wurde wegen der Pandemie pausiert, doch an diesem Wochenende sind wieder die traditionellen republikanischen Osterparaden abgehalten worden: Die dichte Wolkendecke und der ständige Nieselregen konnten die Tausenden Teilnehmer nicht davon abhalten, die Falls Road im nordirischen Westbelfast zu säumen.
In ganz Irland marschieren von Karfreitag bis Ostermontag in Hunderten Paraden Republikaner, um an den Aufstand gegen die britische Kolonialmacht im Jahr 1916 zu gedenken. Damals riefen Rebellen die unabhängige Republik aus. Der Aufstand wurde rasch niedergeschlagen, doch entfaltete er ein antikoloniales Feuer. Nach dem darauffolgenden Unabhängigkeitskrieg trennte sich der Süden von der britischen Kolonialmacht, 1921 entstand Nordirland.
In Belfast finden die größten Gedenkmärsche statt. Die Falls Road entlang zieht das gesamte Wochenende hindurch eine republikanische Schar unterschiedlichster Gruppen zu den Grabstätten am Friedhof Milltown: IRSP, OR...
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