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Pakt zweier Parias
Vor 100 Jahren schlossen Deutschland und Sowjetrussland in Rapallo einen Vertrag, der die Interessen beider Seiten gleichermaßen berücksichtigte
Stefan BollingerIrgendwann gehen Kriege zu Ende, Feinde müssen sich an einen Tisch setzen und entscheiden, wie es weitergehen soll – als Zwischenstopp für den nächsten Schlagabtausch oder als Chance, dank gemeinsamer Interessen einen Neuanfang einer mehr oder minder freundschaftlichen oder doch zumindest geschäftsmäßigen Beziehung zu starten. Für Sieger wie Besiegte ein schwieriges Unterfangen. Einseitige Friedenswünsche funktionieren nur bedingt.
Nach der Oktoberrevolution telegraphierte die neue Führung in Petrograd an die Arbeiter und Regierungen der Welt, das Blutvergießen zu beenden, zu einem Waffenstillstand, gar einem Frieden zu kommen. Russlands Verbündete in der Entente lehnten das rundweg ab, die Mittelmächte – also Berlin, Wien und Konstantinopel – waren bereit, darauf einzugehen. In Brest-Litowsk trafen im Februar und März 1918 die Vertreter der Mittelmächte und Sowjetrusslands aufeinander. Die Hoffnung auf einen gemeinsamen Friedensweg, wie ihn sich die Revo...
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