Manager als Saboteure
Aldi Süd NRW: Führungspersonal verhindert durch Tumult Wahl zum Vorstand für Betriebsratswahl. Arbeitsgericht soll Gremium nun einsetzen
Oliver RastSie hatten lange dichtgehalten, heimlich alles vorbereitet, ließen sich anwaltlich unterstützen. Mulmig war ihnen trotzdem. Eine störungsfreie Wahl eines Vorstands für Betriebsratswahlen? Bei Aldi Süd? Speziell bei der Regionalgesellschaft Dormagen in Nordrhein-Westfalen mit rund 1.600 Beschäftigten in zirka 80 Filialen? Die Initiatoren sollten Recht behalten. Der Wahlvorgang ging im angezettelten Tumult unter – die Folge: Abbruch.
Was war passiert? Die Initiatoren hatten am Mittwoch voriger Woche zur Betriebsversammlung eingeladen, »ganz kurzfristig«, wie Markus Schmidt (Name geändert) am Donnerstag abend im jW-Gespräch berichtete. Warum? »Die Kollegen wollten dem Management so wenig Zeit wie möglich geben, die Wahl zu sabotieren«, sagte der Aktivist, der bei Aldi Süd arbeitet.
Zeit, die der Gegenseite offenbar reichte. Unter den mehr als 500 Anwesenden im Maksim-Festsaal in Köln-Ehrenfeld waren rund 100 Filialleiter und deren Stellvertreter samt Nachwuchs...
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