Wagenburg für Steinmeier
Besuch von Bundespräsident in Kiew unerwünscht. Spitzen von SPD und CDU stellen sich hinter Staatsoberhaupt
Felix JotaDer Kotau hat nicht geholfen. Zum Monatsbeginn erst hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zerknirscht eingeräumt, in seiner Zeit als SPD-Außenminister die russische Politik falsch eingeschätzt zu haben. Doch der ukrainischen Regierung reichte das nicht, sie erhöhte den Druck und lotete erneut ihre Grenzen aus: Am Dienstag hatte Steinmeier bei seinem Besuch in Warschau bekanntgemacht, dass er einen Korb aus Kiew bekommen hatte. Auf Anregung des polnischen Präsident Andrzej Duda habe er zusammen mit den Staatschefs von Litauen, Lettland und Estland in die ukrainische Hauptstadt reisen wollen, »um dort ein starkes Zeichen gemeinsamer europäischer Solidarität mit der Ukraine« zu senden. »Aber offenbar – und ich muss das zur Kenntnis nehmen – war das in Kiew nicht gewünscht«, so das Staatsoberhaupt.
Damit könnten der von der bundesdeutschen Bürgerpresse bisher bejubelte ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij und sein Botschafter in Berlin, Andrij Mel...
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