Was geschah in Butscha?
Moskau wirft Kiew vor, Leichenfunde in der Kleinstadt inszeniert zu haben. Großbritannien verhindert offenbar UN-Sicherheitsratssitzung
Reinhard LauterbachRussland hat die Verantwortung für die Tötung von Zivilisten in der Stadt Butscha bei Kiew »kategorisch« zurückgewiesen. Kremlsprecher Dmitri Peskow warnte am Montag vor einseitigen Schuldzuweisungen, bevor der Hergang aufgeklärt sei. Er verlangte eine Sitzung des Weltsicherheitsrats, um die Situation zu besprechen. Nach Angaben des Außenministeriums in Moskau hat Großbritannien – es führt derzeit den Vorsitz im Sicherheitsrat – den russischen Antrag auf eine Sondersitzung jedoch abgelehnt. Die frühere UN-Botschafterin der USA, Samantha Power, sagte laut Moscow Times, Russland hätte auf dieser Sitzung ohnehin nur »Empörung vortäuschen« wollen; aber niemand kaufe dem Land dies ab.
In westlichen Hauptstädten wurden weiter Vorwürfe an die Adresse Russlands laut. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte in Brüssel, aus Sicht der EU sei Russland für die Tötung von mindestens 20 Zivilisten in Butscha verantwortlich. Dies müsse auch ein Nachspiel vor einem in...
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