Beispiellose Kriegstreiberei
Bürgerliche Medien in BRD drängen auf Zuspitzung des Ukraine-Konflikts. Spiegel an vorderster Front
Kristian StemmlerDank hoher Auflagen und Einschaltquoten waren die deutschen Leitmedien, allen voran ARD, ZDF, Spiegel, FAZ, Bild und Co., auch schon vor dem Ukraine-Krieg in der Lage, bestimmte Lesarten wichtiger Ereignisse durchzusetzen. Was aber seit Beginn des russischen Angriffs inszeniert wird, dürfte beispiellos sein. Seit mehr als einem Monat hält eine Berichterstattung an, die das Land in kollektive Dauererregung versetzt. Sondersendungen im TV, Liveticker im Internet, eine Talkshow zum Thema nach der anderen – war der Umfang der Berichterstattung in den ersten Tagen noch einigermaßen nachvollziehbar, so hat dieser längst jedes Maß verloren. Das zeigt etwa ein Blick auf den Jemen-Krieg, der fast 380.000 Todesopfer forderte und den meisten Medien schon lange kaum noch eine Notiz wert ist.
Das Problem ist dabei nicht der Umfang der Berichterstattung, sondern deren erschreckend homogene Ausrichtung. Journalisten der bürgerlichen Medien verhalten sich so gut wie ausna...
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