Fototermin in der Wüste
»Negev-Gipfel«: Israels Außenminister will mit arabischen Amtskollegen Frontbildung gegen Iran demonstrieren. Zuspruch nur von US-Vertreter
Knut MellenthinMehr ein verlängerter Fototermin als ein bedeutendes politisches Ereignis: Am Montag trafen sich in Israel die Außenminister der USA, Ägyptens, der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrains und Marokkos mit ihrem israelischen Amtskollegen. Schauplatz war Sde Boker in der Negev-Wüste, die dem »Gipfeltreffen« den Namen gab. Der Ort ist berühmt, weil sich dort der Kibbuz befindet, in dem Israels erster Premierminister, David Ben Gurion, lebte.
Zu der Begegnung hatte Israels Außenminister Jair Lapid angeblich kurzfristig eingeladen. Vielleicht war die Idee entstanden, als sich eine Woche zuvor der ägyptische Präsident Abdel Fattah Al-Sisi, der als »faktischer Führer« der Emirate geltende Kronprinz Mohammed bin Sajed Al Nahjan und der israelische Premierminister in Scharm El-Scheich am Roten Meer getroffen hatten. Washingtons Außenminister Antony Blinken befindet sich ohnehin gerade auf einer mehrtägigen Besuchsreise, die ihn von Warschau nach Israel und Marokko...
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