Opposition scheitert knapp
Uruguay: Rechtsregierung gewinnt Volksabstimmung zu neoliberalem Gesetzespaket LUC
Frederic SchnattererDie rechte Regierung von Uruguay kann aufatmen. Am frühen Montag morgen hat das Wahlgericht des südamerikanischen Landes (CE) bekanntgegeben, dass das »Nein« bei der Volksabstimmung über die von der Opposition geforderte Streichung von 135 Artikeln des sogenannten Dringlichkeitsgesetzes (LUC) knapp gewinnen konnte. Nach Auszählung aller abgegebenen Stimmen kamen die Gegner des Vorhabens am Sonntag auf 51,2 Prozent – inklusive der als »ungültig« gewerteten Stimmzettel –, die Befürworter auf nur 48,8 Prozent.
Das Referendum war im vorhinein als Abstimmung über die Regierung von Präsident Luis Lacalle Pou bezeichnet worden. Dessen Amtsantritt vor zwei Jahren hatte 15 Jahre Regierungszeit des sozialdemokratischen Frente Amplio (FA) beendet. Innerhalb der ersten drei Monate peitschte die neue Rechtsregierung das »Dringlichkeitsgesetz« durch das Parlament. Das Maßnahmenpaket umfasst insgesamt 476 Artikel, die nach Ansicht von Linken und Gewerkschaften einen Angr...
Artikel-Länge: 4033 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.