Straffreiheit in Kiew
Ukrainische Nationalisten verfolgen Roma und Menschen mit Verbindungen zu Russland als angebliche Plünderer
Dmitri Kowalewitsch, KiewIn den Vorstädten von Kiew liegt überall Brandgeruch in der Luft. Die Wälder rund um die Stadt fangen aufgrund der Kämpfe regelmäßig Feuer, und die Feuerwehrleute können wegen der vielen Landminen nicht arbeiten. Außerdem gibt es an vielen Kreuzungen Kontrollpunkte der Territorialverteidigung, oder wie sie hier auch genannt wird, des »Volkssturms«. An den Kontrollpunkten brennen Lagerfeuer, auf denen sie ihr Essen kochen. Lokale Ladenbesitzer sind gezwungen, sie mit Produkten zu versorgen, wenn sie dort weiter arbeiten wollen.
Überall »Verdächtige«
In ihren Reihen gibt es viele radikale Nationalisten, wie man an den entsprechenden Abzeichen erkennen kann, die auch Symbole des Dritten Reichs enthalten. Mit Maschinengewehren bewaffnete Jugendliche mit Sturmhauben umkreisen die Paramilitärs und laufen auf Passanten zu und rufen »Ruhm der Ukraine«, die Parole der ukrainischen Nazikollaborateure aus dem Zweiten Weltkrieg. Wenn jemand den Gruß nicht erwidert, z...
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