EU zieht sich den Stecker
Transatlantischer Pakt zur Lieferung von Frackinggas. Berlin will auch Kohle und Öl aus Russland blockieren. Deutscher Geschäftsklimaindex stürzt ab
Jörg KronauerMit einem neuen Flüssiggaspakt mit den USA sucht die EU ihren Ausstieg aus dem Bezug russischen Erdgases zu beschleunigen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joseph Biden schlossen am Freitag in Brüssel eine Vereinbarung, der zufolge Washington noch in diesem Jahr für die zusätzliche Lieferung von rund 15 Milliarden Kubikmetern Flüssiggas in die EU sorgen wird. Dabei soll es sich neben US-Flüssiggas auch um Beiträge von »internationalen Partnern« handeln. Seit geraumer Zeit im Gespräch ist zum Beispiel, dass Südkorea der EU mit dem Weiterverkauf eines Teils seiner eigenen Flüssiggasvorräte aushilft. Längerfristig sagt die EU zu, »bis mindestens 2030« den Import von zusätzlich 50 Milliarden Kubikmetern US-Flüssiggas pro Jahr zu garantieren. Damit schafft sie Planungssicherheit für neue US-Frackingvorhaben sowie für den Bau neuer US-Exportterminals. Liefert die US-Seite tatsächlich, könnte die EU damit immerhin ein Drittel der Einf...
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