Handy als Ortungswanze
Geofahndung mit Google Maps: Behörden nutzen neue Überwachungsmöglichkeit
Matthias MonroyErstmals hat die Bundespolizei eine neue Methode zur Erstellung von Bewegungsprofilen mit Hilfe von Handys eingesetzt. In mindestens 15 Fällen wurden dazu Standortinformationen abgefragt, die von Mobiltelefonen erzeugt und bei Anbietern von Betriebssystemen für viele Jahre auf Vorrat gespeichert werden. Das schreibt das Innenministerium in der Antwort auf eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko. Jährlich fragt die Linke-Fraktion nach der Nutzung von Mobiltelefonen zur Überwachung; erstmals wurde dabei auf die neue Technik hingewiesen.
Die Firma, bei der die Daten abgefragt wurden, wird nicht genannt, es dürfte sich aber um Google handeln. Die New York Times hatte vor drei Jahren berichtet, dass US-Polizeien in zunehmenden Maße »historische Daten« aus Google Maps in Ermittlungen nutzen. Der Internetriese speichert die Bewegungsdaten in einer Datenbank namens »Sensorvault«, der Zeitung zufolge sind darin Hunderte Millionen Geräte erfasst...
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