Rubel sollen rollen
Russland verlangt für Erdgaslieferungen in »unfreundliche Länder« künftig Bezahlung in seiner eigenen Währung
Knut MellenthinRussland will demnächst Erdgaslieferungen an »unfreundliche Länder« nur noch gegen Bezahlung in Rubel abwickeln. Das gab Präsident Wladimir Putin am Mittwoch in einer Videokonferenz mit Regierungsmitgliedern bekannt, die im staatlichen Fernsehen übertragen wurde. Als »unfreundlich« gelten, einer früheren Anordnung zufolge, neben einigen anderen die Mitgliedstaaten der EU, die USA, Kanada, Großbritannien, die Schweiz, Norwegen, Japan, Südkorea und die Ukraine. Einige dieser Länder importieren gar kein russisches Erdgas.
Zur Begründung seiner Entscheidung sagte Putin, der »kollektive Westen« habe einen Schlussstrich unter die Verlässlichkeit seiner Währungen und das Vertrauen in diese gezogen. Die USA und die EU hätten deutlich gezeigt, dass sie sich nicht an ihre Verpflichtungen gegenüber Russland halten. Er habe daher entschieden, in möglichst kurzer Zeit ein »Maßnahmenpaket« bezüglich der Zahlungstransfers umzusetzen, von dem der Erdgasexport nur der Anf...
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