Über die rote Linie
Die Linke: Gregor Gysi hält NATO-Beitritt von Schweden und Finnland für »nicht uninteressant« und fordert Partei erneut zum »Umdenken« auf
Nick BraunsGregor Gysi ist der neben Sahra Wagenknecht wohl bekannteste Politiker der Partei Die Linke. Doch während Wagenknecht sich nach ihren vom Programm oder von Vorstandsbeschlüssen abweichenden Wortmeldungen etwa zur Flüchtlings- oder Coronapolitik regelmäßig mit einem innerparteilichen Aufschrei bis hin zu Ausschlussverfahren konfrontiert sieht, kann Gysi sich als außenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion allem Anschein nach ohne Konsequenzen über rote Linien in der Außen- und Militärpolitik hinwegsetzen.
Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine habe er »keine Gegenargumente« mehr gegen den NATO-Beitritt von Finnland und Schweden, sagte Gysi am Mittwoch nachmittag in einem von der Süddeutschen Zeitung als Podcast veröffentlichten Gespräch zu einer möglichen weiteren Ausdehnung des Kriegsbündnisses an die Grenzen der Russischen Föderation. Das sei sogar »eine Sache, die nicht uninteressant ist«. Auch für Waffenlieferungen an die Ukraine sprach s...
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