Feldzug gegen RT DE
Vorreiter BRD: EU-Verbot für russischen Sender hierzulande schon im Vormonat erwirkt
Kristian StemmlerDer »russische Propagandasender« RT DE sei »schon wieder verboten worden«, jubelte die FAZ am Sonnabend. Eine etwas eigenwillige Interpretation einer Gerichtsentscheidung vom Donnerstag. Das Verwaltungsgericht Berlin hatte lediglich einen Eilantrag der RT DE Productions GmbH, Betreiber des deutschsprachigen Programms des russischen Auslandssenders RT, abgelehnt. Mit diesem Antrag hatte sich RT DE gegen eine Entscheidung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) gewehrt, die dem Fernsehsender bereits Anfang Februar die Ausstrahlung des Programms in der BRD untersagt hatte, also noch vor Beginn des Ukraine-Kriegs. Erst Anfang März hatte die EU dann – eine bisher nicht gekannte Zensurmaßnahme – die »russischen Staatsmedien« RT und Sputnik sowie alle Ableger wie etwa RT DE generell verboten.
Die EU begründete ihren Schritt damit, RT und Sputnik würden »massive...
Artikel-Länge: 3854 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.