Weniger denn je
UN-Geberkonferenz zu Jemen: Nur ein Drittel benötigter Gelder. Berlin reduziert Beitrag drastisch. Ukraine-Krieg wird Situation weiter verschlimmern
Wiebke DiehlEs ist noch schlimmer gekommen, als ohnehin erwartet worden war: Am Mittwoch ist bei der von den Vereinten Nationen gemeinsam mit der Schweiz und Schweden in Genf abgehaltenen Geberkonferenz für den Jemen nur ein Drittel der benötigten 3,9 Milliarden Euro zusammengekommen. Das ist weniger denn je, obwohl sich die humanitäre Lage im Land von Jahr zu Jahr immer weiter verschlimmert hat.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Geberländer mit 1,4 Milliarden nur die Hälfte der 3,18 Milliarden anvisierten Euro zugesagt. UN-Generalsekretär António Guterres sprach damals von einem »Todesurteil«. Hinzu kommt, dass ein beträchtlicher Teil der zugesagten Mittel gar nicht geflossen ist. Dies gilt in besonderer Weise für die Kriegsparteien Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate (VAE), die sowohl 2020 als auch 2021 mit über 400 Millionen Euro die höchsten Beträge zugesagt hatten, um sich von ihren Kriegsverbrechen »reinzuwaschen«, tatsächlich aber kaum mehr als ...
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