Nur ein großes Dingsbums
Am 12. März wäre der Schriftsteller Jack Kerouac 100 Jahre alt geworden
Andreas HahnWilliam S. Burroughs erinnert sich: »Jack Kerouac war ein Schriftsteller. Soll heißen, er schrieb. Viele Leute, die sich Schriftsteller schimpfen und ihren Namen auf Buchdeckel packen, sind keine Schriftsteller und können auch nicht schreiben, sind wie ein Stierkämpfer, der seine Ausweichbewegungen macht, ohne dass da ein Stier wäre. Der Schriftsteller ist dagewesen oder er kann nicht darüber schreiben. Und wenn er da hingeht, riskiert er es, aufgespießt zu werden. Damit meine ich etwas, das die Deutschen treffend den Zeitgeist (Time Ghost) nennen.«
Der Essay, der mit dieser fundamentalen Feststellung beginnt, dass der Schreiber schreibt, immerzu, und das Schreiben bedeutet, da- und dabeigewesen zu sein, wo ein Zeitgeist sich aufhält, trägt den Titel »Remembering Jack Kerouac«. Sich an einen alten (toten) Kumpel erinnern, so wie schreiben bedeutet, dagewesen zu sein.
Dieser alte Kumpel schrieb gleich auf der ersten Seite seines »Vanity of Duluoz« das Wort »...
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