Wirtschaftskrieg kostet
Sanktionen gegen Russland
Simon ZeiseThomas Friedman, Kommentator der New York Times und Propagandist freier Weltmärkte, brachte den Siegeszug des US-Imperialismus nach 1990 auf die griffige Formel: Staaten, in denen McDonald’s beheimatet ist, führen keinen Krieg gegeneinander. Diese Zeiten sind vorbei. Die Chefs der Frittenbude haben Russland den Rücken gekehrt; die umfassenden Wirtschaftssanktionen des Westens sind der Anfang vom Ende der Globalisierung.
Investmentbanker beziehen sich dieser Tage auf die Strategie von John Maynard Keynes, der 1940 in seinem Aufsatz »How to Pay for the War« (»Wie der Krieg zu bezahlen ist«) den britischen Schatzkanzler auf eine langwährende kriegerische Auseinandersetzung mit Nazideutschland vorbereitete. Darin schrieb Keynes, der Sieg werde davon abhängen, die britische Wirtschaftskraft so zu organisieren, dass die »Exkommunikation eines reuelosen Feindes aus dem Handel und der Gesells...
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