Wer Wind sät ...
Militäroperation in der Ukraine
Arnold SchölzelBis zur letzten Minute hatte die russische Regierung im März 1999 versucht, die NATO vom Überfall auf Jugoslawien abzuhalten. Vergeblich. Die USA wähnten sich auf dem Höhepunkt ihrer globalen Macht, sahen Russland am Boden und im Zerfall, nicht anders die europäischen Vasallen. Washington ließ dem damaligen russischen Ministerpräsidenten Jewgeni Primakow, der auf dem Weg zum Staatsbesuch in den USA war, per Anruf im Flugzeug mitteilen, während seines Aufenthaltes werde die Bombardierung Belgrads beginnen. Primakow kehrte über dem Atlantik um. Prompt kam es im Verlauf des Angriffskrieges zu einer Konfrontation zwischen NATO und russischen Truppen, nur durch Zufall nicht zum Schusswechsel.
Der Jugoslawien-Krieg war ein historischer Einschnitt. Die NATO hatte bis dahin schon bei der Zerschlagung der sozialistischen Föderation bewaffnete Nachhilfe geleistet – Moskau sah das mit Recht als ein Modell, das auch für Ru...
Artikel-Länge: 2863 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.