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Numinose Kiste: Der Erzählungsband »Supermilch« von Philipp Böhm
Werner JungNach dem vielgelobten Debütroman »Schellenmann« (2019) legt der in Ludwigshafen geborene und in Berlin lebende Autor Philipp Böhm nun einen Erzählband vor: »Supermilch«. Alle neun Texte – Kafka lässt grüßen – irritieren durch grotesken Realismus. Denn Kafka, so die späte Erkenntnis eines seiner schärfsten Kritiker, Georg Lukács, sei ein großer Realist gewesen. So komplex-widersprüchliche Verhältnisse wie die in der modernen Klassengesellschaft ließen sich realistisch nur mit grotesken Verzerrungen und Entstellungen, Überhöhungen und Übertreibungen adäquat darstellen.
Böhms Erzählungen, die im Hier und Jetzt angesiedelt sind, spielen in der Welt der Twentysomethings und verdeutlichen dabei überwachte Wirklichkeit aus dystopischer Tradition von Orwell über Huxley zu Eggers. Böhm schreibt aus der Perspektive von Outcasts und Verrü...
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