Nur keine Hemmungen
Olympische Winterspiele in Beijing: Politik, Corona, Heuchelei. Eine kritische Nachbetrachtung
Gabriel KuhnAbschlussfeiern Olympischer Spiele begeistern selten. Alle sind der Spiele müde und Athleten kaum noch vor Ort. Aber so kann wenigstens ein Bobanschieber wie Thorsten Margis zu der Ehre kommen, die Fahne zu tragen. Wie schon in Pyeongchang 2018 gewann Margis in den Schlitten von Francesco Friedrich sowohl im Zweierbob als auch im Viererbob Gold für Deutschland.
Angesichts der schlechten Vorzeichen, unter denen die Spiele in Beijing begannen, liefen sie relativ reibungslos ab. Die politische Kritik am Gastgeberland wurde irgendwann zum Selbstläufer. Dass die uigurische Langläuferin Dinigeer Yilamujiang das olympische Feuer entzünden durfte, wurde als Heuchelei ausgelegt. Dass die Dominatorin der Ski-Freestyle-Wettbewerbe, die 18jährige, in den USA aufgewachsene, aber für China an den Start gehende Eileen Gu, zur Situation in Xinjiang schwieg, sich jedoch positiv zur Black-Lives-Matter-Bewegung äußerte, stellte angeblich ihre Glaubwürdigkeit in Frage. Man ve...
Artikel-Länge: 4872 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.