Wegen Armut im Knast
Philadelphia, USA: Immer mehr Menschen inhaftiert, weil sie keine Kaution aufbringen können
Jürgen HeiserIn den Gefängnissen von Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania sitzt eine wachsende Zahl von Beschuldigten in Haft, obwohl sie keines Verbrechens überführt wurden. Sie gehören mehrheitlich der schwarzen und hispanischen Bevölkerung an und verfügen nicht über ausreichende finanzielle Mittel, sich mittels einer Kautionszahlung von der Untersuchungshaft freizukaufen. In ihrer prekären Situation leiden sie wie Strafgefangene unter menschenunwürdigen Haftbedingungen.
Dagegen protestierten Familienangehörige und Unterstützer der Inhaftierten am 12. Februar mit einem Autokorso von über 50 Fahrzeugen in der Innenstadt von Philadelphia. Der Protestzug war mit Unterstützung von Menschenrechtsgruppierungen wie dem Abolitionist Law Center, der Human Rights Coalition und anderen organisiert worden. Die mit Plakaten, Spruchbändern und gelben Bändern geschmückten Fahrzeuge zogen vom Stadtzentrum durch die von Armut, Rassismus und den Folgen der Coronapandemie betrof...
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