Lavieren in Lima
Perus Präsident vereidigt viertes Kabinett in nur sechs Monaten Regierungszeit. Zunehmende Kritik auch aus eigener Partei
Volker HermsdorfEs ist bereits das vierte Kabinett in der sechsmonatigen Amtszeit des peruanischen Präsidenten Pedro Castillo. Am Dienstag (Ortszeit) hat der Exgewerkschafter der linken Partei Perú Libre (PL) die Mitglieder seiner neuen Regierung unter Leitung des Juristen Aníbal Torres vereidigt. Am Wochenende hatte Castillo den nur wenige Tage zuvor ernannten Regierungschef Héctor Valer Pinto, der auch schon einer ultrarechten Partei angehörte, wegen Vorwürfen sogenannter häuslicher Gewalt gegen seine Frau und seine Tochter entlassen. Gewalt gegen Frauen sei nicht akzeptabel, erklärte der Staatschef und kündigte an, dass das nächste Kabinett aus Vertretern »verschiedener politischer Lager« bestehen werde.
Nachdem Opposition und Medien trotzdem den Rücktritt Castillos gefordert hatten, warnte dieser am Montag vor »Putschversuchen, die mit großer Wucht inszeniert werden«. Der Präsident unterstrich, bis zum Ende der Amtszeit im Jahr 2026, für die er gewählt worden sei, an ...
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